Bildquelle: CSU Stein
Weihersberg:
Verantwortung statt Schlagzeilen
Zwei Personen halten einen kleinen Weihnachtsbaum mit vielen weißen Wunschzetteln in einem Geschäft.
Warum Stein jetzt Klarheit braucht – und keine politischen Nebelkerzen In den vergangenen Tagen wurde das Zukunftsprojekt Weihersberg erneut öffentlich diskutiert. Schlagzeilen wie „Lässt die CSU Stein im Stich?“ suggerieren dabei einen plötzlichen Kurswechsel und mangelnde Verantwortung. Diese Darstellung greift zu kurz – und wird der Komplexität des Projekts nicht gerecht.
Fakt ist: Die CSU hat den Prozess rund um den Weihersberg über viele Jahre konstruktiv begleitet. Gerade deshalb ist es unsere Pflicht, jetzt offen über Risiken, Alternativen und langfristige Folgen zu sprechen.
Langjährige Beteiligung heißt nicht blinder Beifall
Richtig ist:
Der Stadtrat – inklusive der CSU – hat sich über Jahre intensiv mit dem Weihersberg beschäftigt. Es gab Lenkungskreise, Workshops, Wettbewerbe und Masterpläne. Diese Arbeit war wichtig und richtig.
Aber ebenso richtig ist:
Planung ist kein Selbstzweck. Wenn sich Rahmenbedingungen ändern, neue Risiken sichtbar werden oder berechtigte Sorgen aus der Bevölkerung lauter werden, dann ist es verantwortungsvoll, innezuhalten und nachzuschärfen – nicht stur an einmal gefassten Beschlüssen festzuhalten.
Finanzielle Verantwortung darf kein Tabu sein
Ein zentraler Punkt, der in der aktuellen Diskussion oft ausgeblendet wird, ist die finanzielle Tragweite des Projekts. Der Weihersberg ist kreditfinanziert. Die Rückzahlung dieses Kredits hängt maßgeblich davon ab, dass Grundstücke zeitnah und zu verlässlichen Konditionen vermarktet werden können. Angesichts steigender Baukosten, veränderter Nachfrage und wirtschaftlicher Unsicherheiten ist es legitim – ja notwendig –, genau hinzusehen:
  • Welche Flächen lassen sich realistisch vermarkten?
  • Welche Investitionen sind zwingend, welche optional?
  • Welche Risiken trägt am Ende die Stadt – und damit die Bürgerinnen und Bürger?
  • Diese Fragen zu stellen, ist keine Blockade, sondern gelebte Haushaltsverantwortung.
„Plan B“ heißt nicht Rückschritt, sondern Vorsorge
Der Begriff „Plan B“ wird derzeit gerne als nebulös oder rückwärtsgewandt dargestellt. Das Gegenteil ist der Fall. Ein Plan B bedeutet:
  • Alternativen mitzudenken
  • Entwicklungen zu entzerren auf veränderte Rahmenbedingungen reagieren zu können
Gerade bei einem Projekt dieser Größenordnung wäre es fahrlässig, keine Alternativen zu prüfen. Wer Verantwortung trägt, denkt nicht nur in Ideallösungen, sondern auch in realistischen Szenarien.
Wohnraum schaffen – aber mit Augenmaß
Die CSU steht klar zum Ziel, bezahlbaren Wohnraum in Stein zu schaffen. Gleichzeitig nehmen wir die Sorgen vieler Bürgerinnen und Bürger ernst:
  • zu schnelle Verdichtung
  • Überforderung bestehender Infrastruktur
  • Verlust von Aufenthaltsqualität und Naherholung
Wachstum braucht Akzeptanz. Und Akzeptanz entsteht nur, wenn Entwicklung maßvoll, nachvollziehbar und gut erklärt erfolgt.
Verantwortung endet nicht am Wahltermin
Der Vorwurf, die CSU handle aus wahltaktischen Gründen, verkennt den Kern der Debatte. Gerade kurz vor einer Wahl wäre es der bequemste Weg, alles abzunicken und kritische Punkte auszublenden. Der schwierigere – aber verantwortungsvollere – Weg ist es, offen zu sagen: Nicht alles, was geplant wurde, ist unter heutigen Bedingungen noch richtig.
Unser Anspruch: Ehrlichkeit statt Schlagzeilen
Die CSU steht für:
  • solide Finanzen statt riskanter Versprechen
  • Entwicklung mit Maß statt um jeden Preis
  • Transparenz statt politischer Vereinfachung
Der Weihersberg bleibt ein wichtiges Zukunftsthema für Stein. Aber Zukunft entsteht nicht durch Überschriften – sondern durch klare Entscheidungen, ehrliche Abwägungen und den Mut, auch unbequeme Fragen zu stellen.
VERSCHÄRFTE VERSION – ZENTRALE PASSAGEN 1. Zum Vorwurf: „Plötzlicher Kurswechsel im Wahlkampf“ Behauptung: Die CSU distanziert sich kurz vor der Wahl von einem Projekt, das sie jahrelang mitgetragen hat. Unsere Klarstellung: Ein Kurswechsel ist etwas anderes als eine Neubewertung unter veränderten Rahmenbedingungen. Die CSU hat den Weihersberg-Prozess über Jahre konstruktiv begleitet – genau deshalb wissen wir, wo Chancen liegen und wo Risiken beginnen. Wer aus früherer Zustimmung ein dauerhaftes Schweigegebot ableitet, verkennt kommunalpolitische Verantwortung. 2. Zum Vorwurf: „Der Plan B wirft die Stadt um Jahre zurück“ Behauptung: Ein Plan B sei nebulös, rückwärtsgewandt und würde Stein um Jahre zurückwerfen. Fakt ist: Ein Plan B bedeutet nicht Stillstand, sondern Steuerungsfähigkeit. Er umfasst unter anderem: zeitliche Streckung einzelner Bauabschnitte stärkere Priorisierung der Innenentwicklung flexible Nutzungskonzepte statt starrer Festlegungen Anpassung an reale Marktbedingungen Das ist kein Rückschritt – das ist professionelles Risikomanagement. 3. Zum Steuergeld-Vorwurf: „Jahre an Arbeit und hunderttausende Euro in den Müll treten“** Behauptung: Mit einem Plan B würden Jahre an Arbeit und Planung „in den Müll getreten“. Hunderttausende Euro an Steuergeldern, die in Workshops, Wettbewerbe und Gutachten geflossen sind, seien verloren. Das sei kein verantwortungsvoller Umgang mit öffentlichen Mitteln. Das Gegenteil ist richtig. Diese Mittel sind nicht verloren, sondern: Grundlage für fundierte Entscheidungen wichtige Erkenntnisse für jede weitere Entwicklung wertvoll für Anpassungen, Alternativen und Teilumsetzungen Planung dient nicht dazu, Beschlüsse für alle Zeiten zu zementieren, sondern Wissen zu schaffen, Risiken zu erkennen und Handlungsspielräume zu eröffnen. 👉 In den Müll tritt Steuergeld nur, wer Erkenntnisse ignoriert und Warnsignale ausblendet – und trotz veränderter Rahmenbedingungen stur an alten Annahmen festhält. Gerade bei einem kreditfinanzierten Großprojekt ist es verantwortungsvoll, innezuhalten, neu zu bewerten und gegebenenfalls nachzusteuern. 4. Zum Vorwurf: „Sparen, sparen, sparen – ohne Konzept“ Behauptung: Die CSU fordere Sparen ohne eigene Vorschläge. Unsere Antwort: Haushaltsdisziplin ist kein Schlagwort, sondern Pflicht. Ein Projekt dieser Größenordnung muss beantworten: Was passiert, wenn Erlöse aus Grundstücksverkäufen ausbleiben? Wer trägt Mehrkosten bei Baupreissteigerungen? Welche Belastungen entstehen langfristig für den städtischen Haushalt? Diese Fragen nicht zu stellen, wäre politisch bequem – aber finanziell fahrlässig. 5. Zur Finanzierung und dem Kredit Ein Punkt, den die Gegenseite weitgehend ausklammert: Der Weihersberg ist kreditfinanziert. Dieser Kredit wird in den kommenden Jahren fällig. Die Rückzahlung hängt maßgeblich davon ab, dass Flächen: zeitnah zu wirtschaftlich tragfähigen Preisen und unter stabilen Marktbedingungen vermarktet werden können. Ein verantwortungsvoller Stadtrat darf hier nicht auf Hoffnung bauen. 6. Zur Wohnraumpolitik Ja, Stein braucht Wohnraum. Aber Wohnraumpolitik ist mehr als Quadratmeterrechnen. Sie braucht: Akzeptanz in der Bevölkerung funktionierende Infrastruktur eine zeitlich sinnvolle Entwicklung Wachstum ohne Maß gefährdet genau das, was Stein lebenswert macht. 7. Schluss – die scharfe Kante Verantwortung heißt nicht, alte Beschlüsse um jeden Preis zu verteidigen. Verantwortung heißt, neue Realitäten anzuerkennen. Wer heute jede kritische Frage als Blockade diffamiert, verwechselt politisches Durchsetzen mit guter Kommunalpolitik. Der Weihersberg verdient Ehrlichkeit, Klarheit und Weitsicht – nicht das Wegwischen unbequemer Wahrheiten.
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